23.05.2023 Allgemeines

Großzügige Spende

v. l. n. r.: Dr. Wilhelm Polster (Stiftungsvorstand), Valeska Reiter (Projektassistentin ZNA), Dr. med. Harald Dormann (Chefarzt ZNA & wissenschaftlicher Direktor inob),Dr. med. Anja Knüppel-Ruppert (Studienärztin ZNA) und Klaus Teichmann (Stiftungsrat). © Norma

Das Klinikum Fürth hat 15.000 Euro von der Manfred Roth Stiftung für wissenschaftliche Projektbegleitung erhalten: Die Manfred Roth Stiftung spendet 15.000 Euro an das Klinikum Fürth und fördert damit die Forschung zu Wiederbelebungsmaßnahmen bei einem plötzlichen Herztod. Dr. med. Anja Knüppel-Ruppert, Studienärztin Zentrale Notaufnahme (ZNA), Dr. med. Harald Dormann, Chefarzt ZNA und wissenschaftlicher Direktor (inob), und Valeska Reiter, Projektassistentin ZNA, haben den Scheck stellvertretend für das Klinikum Fürth in Empfang genommen. Übergeben wurde er von Dr. Wilhelm Polster, Stiftungsvorstand, und Klaus Teichmann, Stiftungsrat, am NORMA-Hauptsitz in Fürth. „Die Medizin und Forschung voranzubringen, ist uns besonders wichtig. Dass wir dies auch noch so einer tollen Einrichtung in Fürth ermöglichen können, freut uns sehr“, sagte Dr. Polster bei der Übergabe.

„Wir sind der Manfred Roth Stiftung für diese großzügige Spende für unser wissenschaftliches Projekt ‚Pulsschlag‘ außerordentlich dankbar“, so Chefarzt Dr. med. Harald Dormann. Der außerklinische Herz-Kreislaufstillstand und seine Reanimationsbehandlung gehören zu den zeitkritischsten Ereignissen in der Notfallmedizin. Laut Jahresbericht des Deutschen Reanimationsregisters konnten 2021 nur 11 Prozent der Patientinnen und Patienten lebend aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Adäquate Hilfe beim Herznotfall beschleunigen
Um die Überlebenschancen dieser in Fürth zu verbessern, läuft aktuell zusätzlich das Projekt „Fürth schockt“, das im Auftrag der Stadt und des Landkreises Fürth durch die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e. V. (AGNF) als Projektträger koordiniert wird. Andere Akteure der notfallmedizinischen Gesundheitsversorgung wirken als Projektpartner mit. Das Projekt soll auf den plötzlichen Herztod und die möglichen Reanimationsmaßnahmen durch Laien aufmerksam machen. In Deutschland dauert es im Mittel 7,5 Minuten vom Alarm bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes (Jahresbericht des DRR 2021). Mit jeder Minute ohne Sauerstoff sinken die Chancen des Gehirns auf ein schadenfreies Überleben. Die Schulung von Ersthelfenden, die Alarmierung von geschulten Ersthelfenden per Smartphone-App und der frühzeitige Einsatz von öffentlich zugänglichen automatisierten externen Defibrillatoren (AED) gehören zu den Maßnahmen, die in Fürth die adäquate Hilfe beim Herznotfall beschleunigen sollen. Weiterhin wird durch Mitarbeitende der Leitstelle zunehmend die telefonische Anleitung zur Reanimation angeboten.

Projekt Pulsschlag: Potenziale mittels wissenschaftlicher Evaluation erkennen
Damit soll eine möglichst frühe und erfolgreiche Wiederbelebung bei plötzlichem Herztod sichergestellt werden. Erfolgreich bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die betroffene Person nicht nur das Krankenhaus erreicht, sondern es auch ohne neurologisches Defizit verlässt. Professor Dormann erklärt: „Unser Anspruch ist es, zu identifizieren, wie sich Einzelmaßnahmen auf die Überlebensrate auswirken. Diese Basis fehlt noch in diesem Bereich. Mit der wissenschaftlichen Evaluation wollen wir Potenziale erkennen, um eine Weiterentwicklung möglich zu machen.“ In diesem Sinne können Daten Leben retten – denn nur was gemessen wird, kann in der Folge auch verbessert werden.

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