Die Geschichte des Klinikum Fürth

Die Wurzeln des Klinikum Fürth reichen bis in das Jahr 1441 zurück. Im Fürther „Armen- und Hirtenhaus“, zunächst vor den Toren der Stadt, später in der Königstraße angesiedelt, fanden mittellose kranke Menschen Zuflucht – vor allem bei den damals weitverbreiteten Seuchen und Epidemien. Schon zu der Zeit war die Versorgung der kranken Menschen eine Solidaraufgabe, denn die Behandlungen wurden von der Gemeinde finanziert.

Im Zuge der industriellen Revolution und somit viele Jahrzehnte später konnten die räumlichen Kapazitäten in der Königstraße mit dem rasanten Wachstum der Stadt nicht mehr mithalten. 1830 entschieden die Stadtväter daher, in der Schwabacher Straße ein neues, stattliches Krankenhaus zu erreichten. Doch auch hier stiegen die Patientenzahlen infolge der wirtschaftlichen Entwicklung rapide an. Waren es 1837 noch rund 480 Menschen im Jahr, wurden um die Jahrhundertwende bereits 2.000 Patient:innen behandelt.

Bereits einige Jahre später war auch das „Alte Krankenhaus“ in der Schwabacher Straße zu klein. Ein erneuter Umzug stand an. Diesmal, das war im Jahr 1931, war das Ziel die Jakob-Henle-Straße – unser heutiger Standort. Mit diesem Projekt hat Fürth das Tor zur modernen Medizin des 20. Jahrhunderts aufgestoßen. Das imposante Gebäude mit seinen lichtdurchfluteten Gängen, den großzügigen und freundlichen Räumen sowie den Sonnen- und Ruheterrassen galt in Fachkreisen als avantgardistisches Meisterstück. Doch nicht nur die Architektur wurde landauf und landab bewundert, auch die medizinische und pflegerische Versorgung wurde als gelungenes „Modellprojekt“ gefeiert.

Heute – nach vielen Erweiterungen und Modernisierungen – präsentiert sich das Klinikum Fürth als ein Haus, dass es beispielhaft verstanden hat, Tradition und Innovation miteinander so zu verknüpfen, dass sie zu einer vorteilhaften Einheit verschmelzen. Die qualitative Weiterentwicklung des Haus ist ein ständiger Prozess, dem sich die Verantwortlichen jedes Jahr aufs Neue stellen. Und alle, die daran mitwirken, verbindet ein Ziel: die bestmögliche Versorgung und Betreuung unserer Patient:innen.