Institut für Radiologie und Neuroradiologie

Das konventionelle Röntgen ist die klassische Basisdiagnostik der Radiologie und ein im klinischen Alltag unverzichtbares Bildgebungsverfahren. Unser Institut verfügt über zwei hochmoderne roboterbasierte volldigitale stationäre Röntgen-Arbeitsplätze und einen digitalen Thorax-Arbeitsplatz. Durch die enge Zusammenarbeit mit unserer Medizinphysik und den Einsatz dedizierter strahlensparender Untersuchungsprotokolle ist die ionisierende Strahlendosis dabei auf ein Minimum reduziert. Gleiches gilt für den Einsatz unserer drei zusätzlichen mobilen volldigitalen Röntgengeräte, welche z.B. in akuten stationären Notfallsituationen oder auf Intensivstation eingesetzt werden.

Qualitätsmerkmale unserer konventionellen Röntgendiagnostik sind:

• Dedizierte strahlen- und dosissparende Untersuchungsprotokolle durch den Einsatz eines Dosismanagement-System in enger Zusammenarbeit mit unserer Medizinphysik
• Moderne volldigitale Röntgentechniken, z.B. zur Fusion mehrerer Bilder, um lange anatomische Bereiche wie bei der Ganzbeinaufnahme im Stehen erfassen zu können (Stitching)
• Vereinfachte Lagerungsmöglichkeiten für Patienten und roboterassistierte Einstelltechniken mit optimierter Ausrichtung von Röntgenstrahler und Röntgendetektor zum Patienten, auch in anatomisch komplexen Regionen
• Automatisierte Belichtung und verbesserte Bild-Nachverarbeitung durch volldigitalen Flachdetektor-Einsatz beim stationären und mobilen Röntgen

Die Multislice Spiral CT ist ein modernes Verfahren der Schnittbilddiagnostik und hat wegen der hohen Bildqualität bei zugleich kurzer Untersuchungszeit einen besonders hohen Stellenwert für die moderne radiologische Diagnostik. In der CT wird ein Röntgenstrahler in einem ringförmigen Gehäuse (Gantry) um die zu untersuchende Person geführt. Kleinste anatomische und pathologische Veränderungen im Innern des menschlichen Körpers werden in allen Raumrichtungen besonders detailliert und zugleich kontrastreich dargestellt. Die rechtfertigende Indikation und die Festlegung der jeweiligen Untersuchungsregion sowie die genaue Planung der Untersuchungs-Durchführung erfolgt individuell für alle Patient:innen in enger Führung durch einen Radiologen. Teilweise wird, um den Informationsgehalt zu erhöhen, während der Untersuchung ein Kontrastmittel in die Vene appliziert. Zur verbesserten Darstellung des Darms kann auch oral oder rektal Kontrastmittel appliziert werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit unserer Medizinphysik und den Einsatz dedizierter strahlensparender Untersuchungsprotokolle kann der Einsatz ionisierender Strahlen bei der CT auf ein Minimum reduziert werden. Moderne Bildnachverarbeitungstechniken wie multiplanare Rekonstruktion (MPR), Volume Rendering, Maximale Intensitätsprojektion (MIP) und Perfusionsuntersuchungen erleichtern die Beurteilbarkeit der CT. Die großen Datenmengen werden permanent in einem Dünnschicht-Archiv (PACS) gespeichert, um auch zu einem späteren Zeitpunkt z.B. für operative oder interventionelle Eingriffe zur Planung verwendet werden zu können. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI)-basierten Detektionstechniken, u.a. zum besseren Erkennen von Lungenrundherden oder von cerebralen Durchblutungsstörungen führt zu einer Qualitätssteigerung der Diagnostik. Unser Institut verfügt über zwei hochmoderne 128 Zeilen Multislice Spiral CT mit der Möglichkeit zur 3D Interventionsplanung, um eine perfekte Planung und Instrumenten-Positionierung auch während therapeutischer interventioneller CT-Eingriffe zu gewährleisten. 

Das genauere Untersuchungsspektrum für die CT finden Sie unter Allgemeinradiologie und Neuroradiologie.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) nutzt starke Magnetfelder (zumeist 1,5 – 3,0 Tesla) zur besonders kontrastreichen und detaillierten Darstellung der unterschiedlichen anatomischen Körperregionen, ohne dass dabei ionisierende Strahlung angewendet werden muss. Durch eingestrahlte Radiowellen und lokale Anpassungen des Magnetfeldes (Gradienten) können Anregungen erzeugt werden, deren Resonanz mit Empfangsspulen detektiert und dann in einem Computer zu Bilddaten gewandelt werden. Während der Untersuchung kommt es zu der typischen Geräuschkulisse und der Untersuchungszeit von zumeist ~30 Minuten. In unserem Institut stehen drei hochmoderne MRT Scanner (1x 3,0 Tesla, 1x 1,5 Tesla) zur Verfügung. Wir verwenden dedizierte Untersuchungsprotkolle je nach Fragestellung für die bestmögliche diagnostische Präzision. Zugleich ist der Patientenkomfort durch beschleunigte Untersuchungszeit und mehr Platz in der Untersuchungsröhre im Vergleich zu MRT-Scannern älterer Generation verbessert. Die MRT kann aufgrund der starken Gradienten heute zunehmend häufig auch ohne Kontrastmittel durchgeführt werden.

Das typische Untersuchungsspektrum für die MRT finden Sie unter Allgemeinradiologie und Neuroradiologie.

Die Durchleuchtung ermöglicht eine Röntgendarstellung mit bewegten Bildern in Echtzeit. Hierfür stehen uns zwei volldigitale Durchleuchtungs-Arbeitsplätze mit Kipp-Tisch Funktion und Angiographie-Option zur Verfügung.

Das genauere Untersuchungsspektrum für die Durchleuchtung finden Sie u.a. unter Allgemeinradiologie.

Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist eine weit verbreitete Basisdiagnostik mit dem Vorteil der breiten Anwendbarkeit ohne ionisierende Strahlung. In unserem Institut werden 2 modere Ultraschallgeräte angewandt. Termine zum Ultraschall können stationär und auch ambulant im Rahmen der Privatsprechstunde für folgende Untersuchungen angeboten werden.

Das genauere Untersuchungsspektrum für die Sonographie finden Sie unter Allgemeinradiologie.

Die Röntgendiagnostik der Brust erfolgt mit einer digitalen Mammographie, die eine hohe Bildqualität bei geringer Strahlendosis gewährleistet.

Das genauere Untersuchungsspektrum für die Mammographie finden Sie unter Allgemeinradiologie.