Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (MRT) nutzt starke Magnetfelder (zumeist 1,5 – 3,0 Tesla) zur besonders kontrastreichen und detaillierten Darstellung der unterschiedlichen anatomischen Körperregionen, ohne dass dabei ionisierende Strahlung angewendet werden muss. Durch eingestrahlte Radiowellen und lokale Anpassungen des Magnetfeldes (Gradienten) können Anregungen erzeugt werden, deren Resonanz mit Empfangsspulen detektiert und dann in einem Computer zu Bilddaten gewandelt werden. Während der Untersuchung kommt es zu der typischen Geräuschkulisse und der Untersuchungszeit von zumeist ~30 Minuten. In unserem Institut stehen drei hochmoderne MRT Scanner (1x 3,0 Tesla, 1x 1,5 Tesla) zur Verfügung. Wir verwenden dedizierte Untersuchungsprotkolle je nach Fragestellung für die bestmögliche diagnostische Präzision. Zugleich ist der Patientenkomfort durch beschleunigte Untersuchungszeit und mehr Platz in der Untersuchungsröhre im Vergleich zu MRT-Scannern älterer Generation verbessert. Die MRT kann aufgrund der starken Gradienten heute zunehmend häufig auch ohne Kontrastmittel durchgeführt werden.

Typische Untersuchungen in der Allgemeinradiologie sind

  • MRT Dünndarm
  • MRT Rektum
  • Hochfeld MRT der Gelenkstrukturen (bei 3,0 Tesla)
  • MRT-Angiographie, zeitlich aufgelöste 4D Angiographie
  • MRT Niere
  • MRT Leber
  • MRT Prostata
  • MRT der Geschlechtsorgane
  • MRT- Funktionsuntersuchung (Kinematographie), z.B. des Beckenbodens
  • MRT Herz
  • MRT Ganzkörper (Screening Vorsorgeuntersuchung für Selbstzahler)
  • MRT bei Herz, auch bei Schrittmacher-Patienten
  • MRT Mamma

In der Neuroradiologie bieten wir folgende Untersuchungen an:

  • MRT der gesamten Neuroachse (Gehirn und Wirbelsäule
  • Epilepsie-MRT
  • Hypophysen-MRT
  • MR-Perfusion des Gehirns (Durchblutungsmessung)
  • MR-Spektroskopie des Gehirns
  • MR-Traktographie des Gehirns (Faserbahndarstellung)
  • MR-Angiographie der Hals- und Hirnarterien
  • Dynamische MR-Angiographie der Hals- und Hirngefäße
  • Liquorflussdarstellung
  • MR-Neurographie